Was ist ein „typischer Verkäufer“

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Und warum Vertrieb meine Leidenschaft ist

Wenn man von einem „typischen Verkäufer“ spricht, haben viele sofort ein Bild im Kopf: jemand, der gute Argumente parat hat, vielleicht ein bisschen zu sehr redet, und am Ende immer ein Produkt verkaufen will – egal ob es passt oder nicht. Doch dieses Bild ist ein Klischee. Vertrieb ist weit mehr als Verkauf.

Für mich ist der Vertrieb seit Beginn meiner beruflichen Laufbahn eine echte Passion – und das aus mehreren Gründen.

Mein Weg in den Vertrieb

Schon nach meiner Ausbildung zum Industriekaufmann war für mich klar: Ich möchte in den Vertrieb. Als Bezirksleiter bei der Henkel AG & Co. KGaA durfte ich den Bereich Beauty Care in Rheinland-Pfalz und im Saarland betreuen. Das war nicht nur ein Job – es war eine Schule fürs Leben.

Was mich begeistert hat?

  • Der tägliche Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen.
  • Mitanzupacken, statt nur vom Schreibtisch aus zu entscheiden.
  • Die enge Rücksprache mit Kunden vor Ort, die ehrliche und direkte Einblicke geben.

Vertrieb ist mehr als Verkaufen

Viele denken: Vertrieb heißt nur, Produkte an den Mann zu bringen. Doch meine Erfahrung zeigt: Vertrieb ist Strategie, Analyse und Teamarbeit.

Zu meinen Aufgaben gehört:

  • die Analyse des Portfolios: Welche Produkte laufen, welche nicht?
  • der Aufbau von Vermarktungsstrategien: Wie können wir Reichweite und Umsatz steigern?
  • Verhandlungen: mal hart um jeden Cent im Jahresgespräch, mal partnerschaftlich auf Augenhöhe.
  • die strategische Weiterentwicklung mit Kunden: Denn das Ziel war nie nur ein Abschluss – es ging darum, gemeinsam den nächsten Schritt zu machen.

Kurz gesagt: Vertrieb bedeutet, Probleme zu erkennen und gemeinsam mit dem Kunden Lösungen zu entwickeln.

Moderne Anforderungen im Vertrieb

Heute ist Vertrieb noch viel komplexer. Es reicht nicht, ein gutes Produkt ins Regal zu stellen. Entscheidend ist:

  • Marketing und digitale Aktivierungen mitzudenken. Online-Präsenz, Social Media, Kampagnen – all das beeinflusst das Kaufverhalten.
  • Unternehmenserfolg planbar zu machen: Im Vertrieb gilt die klare Regel: Gib niemals mehr Geld aus, als du einnimmst. Ein Grundsatz, den ich auch in einer Stadtverwaltung für unverzichtbar halte.
  • Kennzahlen (KPIs) ernst zu nehmen: Erfolge müssen messbar sein. Zahlen zeigen, ob eine Strategie funktioniert oder angepasst werden muss.

Was das mit dem Bürgermeisteramt zu tun hat

Die Parallelen zwischen Vertrieb und Verwaltung sind größer, als man denkt.

  • Zuhören und verstehen: Ein guter Vertriebler hört zu, bevor er handelt. Genauso muss ein Bürgermeister die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger kennen, bevor er entscheidet.
  • Strategisch denken: Vertrieb bedeutet, heute die richtigen Schritte zu setzen, um morgen erfolgreich zu sein. Genau das braucht auch eine Stadt: klare Prioritäten und nachhaltige Planung.
  • Mit Ressourcen haushalten: Im Vertrieb lernt man, nur das zu investieren, was wirklich Nutzen bringt. Das ist auch in der Kommunalpolitik essenziell – gerade bei knappen Haushalten.
  • Leistung messen: KPIs im Vertrieb lassen sich auf Verwaltungsziele übertragen. Ob Bauprojekte, Bildung oder Bürgernähe – auch hier muss überprüft werden: Was haben wir erreicht? Wo müssen wir nachjustieren?
  • Menschen einbinden: Vertrieb lebt vom Dialog mit Kunden. Verwaltung lebt vom Dialog mit Bürgern. Nur wer auf Augenhöhe kommuniziert, schafft Vertrauen.

Warum ein Vertriebler als Bürgermeister frischen Wind bringen kann

Ein typischer Verwaltungsprofi denkt oft in bestehenden Strukturen. Das ist wichtig – aber manchmal fehlt der frische Blick von außen. Genau hier sehe ich meine Stärke:

  • Ich bringe wirtschaftliche Expertise ein, die hilft, Prioritäten zu setzen und finanzielle Stabilität zu sichern.
  • Ich denke lösungsorientiert, weil ich es aus dem Vertrieb gewohnt bin, Probleme nicht schönzureden, sondern gemeinsam anzugehen.
  • Ich sehe Chancen statt nur Risiken, und kann dadurch Impulse setzen, die Xanten zukunftssicher machen.
  • Ich stehe für Ehrlichkeit und Authentizität – Eigenschaften, die sowohl im Vertrieb als auch in der Politik den Unterschied machen.

👉 Fazit:

Der „typische Verkäufer“ mag ein Klischee sein. Für mich bedeutet Vertrieb: zuhören, analysieren, planen und gemeinsam mit anderen etwas bewegen. Genau das möchte ich auch als Bürgermeister tun. Nicht nur verwalten, sondern gestalten. Nicht nur kurzfristig reagieren, sondern langfristig die richtigen Entscheidungen treffen – für eine starke und zukunftsfähige Stadt Xanten.

Ihr
Rafael Zur
Bürgermeisterkandidat für Xanten